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Ein Sieg fürs (Auto-) Herz

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 © Clive Rose/Getty Images

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Die meisten werden es mitbekommen haben: Lando Norris holte am vergangenen Wochenende zum ersten Mal seit 2008 die Fahrerweltmeisterschaft für McLaren und löste damit Red Bull-Serienweltmeister Max Verstappen ab. Letzterer fuhr sich zwar durch seinen sensationellen Sieg im Ferrari-GT3 auf der Nordschleifen, fern ab der Glamour-F1 und deren Gepflogenheiten, in letzter Zeit nur noch mehr in Herzen seiner Fans, doch Autoromantikern darf es nur recht sein, dass wieder ein Sportwagen-Hersteller ganz oben in der Formel 1 steht (den Konstrukteurstitel hatten sie ohnehin schon geholt, übrigens auch letztes Jahr).

Die höchste Rennserie hat zwar ihre eigenen Regeln, eine direkte Brücke zwischen Formel- und Straßenauto zu schlagen wäre naiv, der Motor kommt beim F1 ohnehin von Mercedes, doch für Sportwagenfans ist es dann schon cool, wenn ein McLaren Artura mit Karbon-Monocoque und Mittelmotor-V6-Hybrid am Papier ähnliche Eigenschaften wie der MCL39, das heurige Rennauto, aufweist. Sowas gibt es bei Red Bull eben nicht.

Der heurige Weltmeister selbst ist bekannt für seine Liebe zu klassischen Autos, das Internet ist voll mit Bildern von Norris im Lamborghini Miura. Für noch größeres Aufsehen hat sein Ferrari F40 gesorgt. Dieser wurde von einem Freund gecrasht, natürlich dokumentiert auf Video. Zunächst dachten alle, es wäre der Brite selbst gewesen.

Noch ärger ist McLaren-CEO Zack Brown, was das Thema car collecting angeht. Der US-Amerikaner besitzt eine immense Sammlung von Renn- aber auch Straßenautos. Das Kriterium, um es in die Reihe seiner historischen Formel 1-Autos zu schaffen: Every car has to be a race winner.

Es wohnt dem Rennstall und seinen Beteiligten also eine gewisse Leidenschaft für da Auto inne. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die anderen Marken in Fahrt kommen. Mercedes hat immerhin von 2014 bis 2021 dominiert, aber für Renault (heute Alpine) und Ferrari ist es dann doch schon etwas lange her. Marken-Newcomer Aston Martin wartet noch auf den Durchbruch und mit Audi und Cadillac sind im nächsten Jahr zwei neue, klassische Automarken am Start.  

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