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Test Porsche 911 Carrera 4 GTS

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Lesezeit
12 min
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Räudig kriecht des Boxers Sound von hinten hervor, während draußen die Welt zerrinnt und vor den Füßen eine Torte steht. Auch so kann ein Tag mit dem 911 GTS aussehen, und dann gibt's jährlich noch 364 andere. Hybrid? Ja, aber freudvoll.

Übersicht

Porsche 911 Carrera 4 GTS
€ 233.995,–
Preis
398 kW (541 PS)
Leistung
610 Nm
Drehmoment
2
Anzahl der Elektromotoren
312 km/h
Höchstgeschwindigkeit
einer könnte reichen
Anzahl nötiger Lottosechser

• Hybridantrieb ohne Kompromisse: Der neue Porsche 911 GTS kombiniert einen 485 PS starken Boxer-Motor mit Elektromotoren zu 541 PS Gesamtleistung und sprintet in nur 3,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h - ohne spürbaren Hybrid-Charakter.
• Rennstrecken-DNA im Alltagsauto: Mit elektrisch unterstütztem Turbolader, Allradantrieb und verschiedenen Fahrmodi bietet der GTS brutale Beschleunigung auf der Rennstrecke, lässt sich aber auch sanft wie ein Kleinwagen im Alltag fahren.
• Premium-Preisgestaltung: Für 222.185 Euro Grundpreis lassen sich per Extras weitere 40.000 Euro aufschlagen - vom Porsche-Logo auf Kopfstützen (387 Euro) bis zu schwarzen Akzenten (3.549 Euro).

Beschleunigung bis zum Hirnstillstand: 541 PS pure Gewalt

Man könnte was von Abzischen wie die Sau sagen, aber derart plebejische Metaphern verbietet die Persönlichkeit des zur Lebensmitte aufgefrischten Porsche 911 GTS. Es sollte also was mit Hirn sein, schon in der letzten autorevue wird man in einer Randnotiz fündig: „Beim Beschleunigen bleibt dir erst mal das Hirn stehen, weil der GTS seine Kraft (541 PS bei 6500 U/min, 570 Nm von 2000 bis 5500 U/min, 100er-Sprint in nur drei Sekunden) so ansatzlos einsetzen kann", stand da, und wir können nunmehr den Hirnstillstand etwas präzisieren: Er ereilt jene, die keine Astronautenausbildung absolviert haben, nämlich zweifach. Das Hirn bleibt erstens intern stehen, lediglich die kleine Region, die mit Schummrigwerden zu tun hat, ist zu niederfrequenter Restfunktion imstande; weiters bleibt das Hirn dort, wo vom Stillstand weg das Gaspedal gen Boden gewuchtet wurde, einfach zurück, hängt ein bisserl hinter dem Auto in der Luft und im Auspuffröhren (gibt's das draußen eh auch? Wir waren ja nur drin, Hirn ausgenommen), setzt sich dann langsam in Bewegung wie an zwei Gummibändern hängend und fliegt hintennach, bis es wieder in den Schädel reinfindet. Wer Comics mag, denkt bei alldem ans Bild einer Steinschleuder. Aber erst später, denn während des Beschleunigens geht denkmäßig nichts, siehe oben.

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