
Wer beim ein- und ausparken gerne auf Unterstützung zurückgreifen will kann, ohne großen Aufwand, eine Rückfahrkamera nachrüsten. Denn zum Standardinventar zählt die Parkhilfe nicht immer, oder ist manchmal erst in teuren Ausstattungslinien enthalten. Nach dem Upgrade reicht ein Blick auf den Monitor, um auch hinten alles im Blick zu behalten. Sie erhöht somit die Sicherheit und den Komfort enorm - und erleichtert das Einparken und Rangieren ohne Parkrempler. Sicherheitstechnisch unbestritten ein großer Sprung, besonders bei Fahrzeugen mit unübersichtlichem Heck. Vernünftig installiert, aktiviert sie sich beim Einlegen des Rückwärtsganges.
Aber auch bei älteren Fahrzeugen ist eine Nachrüstung möglich. Auf welche Dinge dabei geachtet werden muss und wie der Einbau gelingt: Hier der Überblick.
Warum eine Rückfahrkamera Sinn macht
Breite C-Säule, kleines Heckfenster, der Trend zum SUV: Das geht bei vielen PKW zu Lasten der Übersicht. Das wiederum erschwert besonders das Rückwärtsfahren enorm. Auch enge Parklücken oder ungewohntes Terrain sind oft problematisch. Findige KFZ-Ingenieure entwickelten daraufhin anfangs Rückfahrwarner, welche mit Lichtzeichen und Signaltönen im Cockpit Hindernisse anzeigten. Im Laufe der Zeit wurden daraus vollwertige Rückfahrkameras mit, zum Teil, sehr hoher Genauigkeit und Auflösung. Das Ergebnis: ein sicherer Blick nach hinten ohne den Kopf zu verdrehen; Hindernisse, spielende Kinder und plötzlich auftauchende Passanten können unmittelbar erkannt werden. Über Hilfslinien am Monitor kann darüber hinaus die Entfernung zum Hindernis sehr gut abgeschätzt werden.
Wie funktioniert eine Rückfahrkamera?
Am Heck des Fahrzeugs wird eine kleine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv montiert. Über Kabel oder Funk schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsganges ein kleiner Monitor am Cockpit zu. Dieser kann sich im Navi/Bordcomputer befinden oder separat angebracht sein. Es gibt auch Varianten, bei denen der Monitor im Rückspiegel integriert ist. Gesteuert wird die Kamera durch eine Verbindung mit dem Rückfahrscheinwerfer, über diesen bezieht die Kamera ihren Strom und muss nicht extra zugeschaltet werden.
Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Rückfahrkameras zum Nachrüsten?
Monitore und Kameras sind, je nach Geldbeutel, in unterschiedlichen Größen und Auflösungen zu bekommen. Günstige Versionen haben einen vorwiegend recht kleinen Monitor und eine Kamera mit einer Auflösung von 1.280 × 720 Pixel, höherwertige Geräte hingegen bis zu 1.920 × 1.080 Pixel. Egal auf welche die Wahl fällt, auch günstige Rückfahrkameras verbessern die Sicht und erhöhen die Sicherheit. Gute Geräte besitzen zudem eine Nachtsichtfunktion und erleichtern somit das Zurücksetzen auch bei Dunkelheit.
Rückfahrkamera nachrüsten: Selbst einbauen oder einbauen lassen?
Prinzipiell lässt sich, etwas technisches Geschick vorausgesetzt, auch selbst Hand anlegen. Besonders die kabellosen Varianten sind ohne großen Aufwand zu montieren. Hier müssen keine Kabel durch den Innenraum gezogen werden, die Verkleidungen bleiben unangetastet. Ist das Fahrzeug bereits für eine Rückfahrkamera vorbereitet, entfällt auch die Montage des Monitors. Kameras sind auch separat (ohne Monitor) erhältlich. Es sollte jedoch auf die Kompatibilität geachtet werden. Die maximale Auflösung und die Anschlussmöglichkeiten sind hier wichtig. Der Einbau der Kamera ist ohne große Eingriffe möglich. Lediglich die Stromverbindung zum Rückfahrscheinwerfer muss hergestellt werden. Dazu wird die Verkleidung der Heckklappe demontiert und das Nummernschild entfernt. Nun kann eine Stelle (in der Nähe der Kamera) markiert und ein Loch gebohrt werden, durch welches das Stromkabel passt. Nach dem Anschluss an die Rückfahrscheinwerfer können Nummernschild und Heckklappenverkleidung wieder befestigt werden. Die Kamera selbst wird meist mittels eines speziellen doppelseitigen Klebepads am Fahrzeug angebracht und kann, ohne Beschädigungen zu hinterlassen, wieder entfernt werden. Natürlich ist es auch möglich eine originale Kamera nachzurüsten, die Kosten dafür sind jedoch um einiges höher als die der Nachrüstgeräte.
Ist es erlaubt, eine Rückfahrkamera zu installieren?
Im Gegensatz zu den sogenannten Dashcams (zeichnen den vorausfahrenden Verkehr auf) sind Rückfahrkameras erlaubt. Probleme kann es lediglich mit Geräten geben, bei denen eine Dashcam-Funktion integriert ist. Bei einer herkömmlichen Rückfahrkamera werden jedoch keine Bilder gespeichert, sie sind rechtlich bedenkenlos einsetzbar.
Hier findet ihr die beliebtesten Rückfahrkameras zusammengefasst in einer Bestseller-Liste. Die Auswahl wird stündlich aktualisiert.
Aktuelle Angebote
In folgender Liste findet ihr die derzeit besten Angebote für Rückfahrkameras – die Angebote werden stündlich aktualisiert und stehen teilweise nur kurzfristig zur Verfügung.
Fazit
Eine Rückfahrkamera ist heute bei vielen Fahrzeugen Standard und erhöht die Sicherheit enorm. Rückwärtige Hindernisse werden damit rechtzeitig erkannt. Die Nachrüstung ist in fast jedem KFZ möglich, mit wenig Aufwand zu meistern und ist, solange keine Aufzeichnung erfolgt, erlaubt.
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