Die prägnanteste Erkenntnis nach den ersten Wochen unseres gemeinsamen Halbjahres: Der neue VW Tiguan wird gemeinhin mit dem Touareg verwechselt, was auf zweierlei Arten gedeutet werden kann: Entweder hat es VW geschickt geschafft, Prestige und Ausstrahlung eine Klasse nach oben zu rücken. Oder er ist dick geworden.
Nüchtern gemessen ist der neue Tiguan 60 mm länger und 30 mm breiter als der alte, gleichzeitig aber auch 33 mm niedriger. Da kann vom Dickerwerden nicht wirklich gesprochen werden, wir verorten diese Einschätzung deutlich über der Kompaktklasse also beim Design. Da ist zwar keine Revolution passiert, aber die gelungene Kombination aus Wucht, Rundungen und scharf gesäbelten Kanten scheint den Zeitgeist zu treffen (und ab sofort natürlichzu formen). Keine Revolution heißt auch: Der Tiguan trägt das VW-Familiengesicht, das hier auf Wunsch mit einer Schlechtwege-Unterlippe Richtung Abenteuer gebürstet werden kann. Auf diese Offroad-Front haben wir bei unserem Tiguan verzichtet, denn er wird eher auf der Langstrecke unterwegs sein, haben wir uns gedacht, und genauso ist es auch bislang passiert.
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