
Die Ansprüche steigen auch im günstigsten Segment, und nur mehr wenige Marken haben eine Antwort drauf. Dacia hat jetzt eine etwas längere.


Länge läuft. Aber preislich nicht davon. Das ist nicht unwichtig.
© Andreas RiedmannDesign und Inspiration: Vom Höhenlinien-Relief bis zur Y-Form
Das Höhenlinien-Relief auf der Kofferraummatte eines Jeep Wrangler zeigt den San Luis Peak in Colorado. Beim Dacia Bigster tippen wir eher auf den Moldoveanu, vielleicht sind die Kofferraummatten auch länderspezifisch angepasst, wir in Österreich schauen auf die Höhenlinien des Schöckl, und bei Magna ärgern sie sich ein wenig. Dacia läuft neuerdings zu Höchstformen beim Zitieren begehrenswerter Mitbewerber auf, beim NLP lernt man das unter Imitieren des Überlegenen. Hier also: Kleine Silhouetten des Bigster in den Ecken von Front- und Heckscheibe (Inspirationsquelle ebenfalls Jeep), eckige Designelemente in Y-Form am Armaturenbrett und überhaupt überall innen, das sah man vor rund 20 Jahren in jedem Lamborghini. Beim Erschaffen des Bigster hingegen musste man sich nur bei Konzernmutter Renault umschauen, dort wurde nach dem selben, simplen wie auch guten Rezept (Auto verlängern) aus dem Austral der neue Espace. Bei Dacia wurde der Duster wie folgt zum Bigster: Plus fünf Zentimeter beim Radstand, plus 23 bei der Gesamtlänge, dazu ein Geniestreich von Namen, der bislang einfach niemandem eingefallen ist. Wird auch bei den Verkaufszahlen ein ordentliches Plus geben, was bisher feststeht: Sandero und Duster hat der Bigster noch längst nicht eingeholt, aber er fängt damit ja grad erst an.
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