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Zum Ende der Astoria Garage

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Ausgewendelt: Die Astoria-Garage in Wien entstand in den 30er-Jahren als Österreichs erste Parkgarage aus damals hochmodernem Stahlbeton, sie beherbergte nebenbei mehrere Werkstätten, eine Tankstelle und einen Taxibetrieb, und sie wurde 80 Jahre lang nie nennenswert modernisiert – jetzt aber ist Schluss. Ein letzter Rundgang mit Träne im Knopfloch.

Historische Automobile und prominente Besucher: Die ehemaligen Schätze der Astoria Garage

Während des Zweiten Weltkriegs, als an privates Autofahren nicht zu denken war, hatte Attila Hörbiger seinen Horch hier aufgebockt; auch der Heckflossen-Mercedes des Garagengründers stand jahrzehntelang verlassen hier, gut erkennbar an der ebenso handgedengelten wie fix montierten Dachbox; Heinz Fischer hatte sein Auto hier abgestellt, bis zum Ende des Betriebs im Sommer 2024. Wem der 1962er Mercedes 220 SEb gehörte, der seit 1972 unberührt beiseite gestellt war, weiß niemand. Oder fast niemand, denn irgendjemand bezahlte die Parkgebühr mit strenger Regelmäßigkeit, und nachdem mit pietätvollem Respektabstand vom Ende der Astoria Garage auf deren Homepage zu lesen war, wurde der Mercedes völlig rechtzeitig abgeholt. „Wir wissen bis heute nicht, von wem", sagt Eugen Svoboda, Urenkel des Garagengründers Cesar Karrer, „plötzlich war der Mercedes aus seinem Hamsterkäfig verschwunden."

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