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Renault Group: Starkes Wachstum trotz schwieriger Marktlage

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Viel wird gejammert in der Autoindustrie. Aber zum Glück nicht nur. Positives Beispiel, ganz aktuell: die Renault-Gruppe mit Renault, Dacia und Alpine.

Die Renault Group beweist ihre Widerstandsfähigkeit: Im dritten Quartal 2025 steigerte der französische Automobilkonzern seinen Umsatz um 6,8 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Bei konstanten Wechselkursen fällt das Plus mit 8,5 Prozent noch deutlicher aus. Besonders bemerkenswert ist die Absatzentwicklung: Mit 529.486 verkauften Fahrzeugen verzeichnete die Gruppe ein Wachstum von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

„In einem äußerst schwierigen Umfeld nutzen wir weiterhin unser überzeugendes und wettbewerbsfähiges Angebot", erklärt Duncan Minto, Finanzchef der Renault Group. Der Erfolg basiert auf einem ausgewogenen Portfolio aus Elektro-, Verbrenner- und Hybridfahrzeugen sowie der starken Performance der konzerneigenen Finanzgesellschaft Mobilize Financial Services.

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Der Clio, hier das gerade noch aktuelle Modell, ist das zweitmeistverkaufte Auto über alle Vertriebskanäle in Europa.

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Der neue Clio steht allerdings schon in den Startlöchern.

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Die positive Entwicklung zieht sich durch alle drei Konzernmarken: Renault behauptet Platz drei in Europa und punktet besonders im Elektrosegment, wo der Renault 5 E-Tech Electric das meistverkaufte Fahrzeug im elektrischen B-Segment wurde. Der Clio belegt europaweit Rang zwei über alle Vertriebskanäle. Dacia fokussiert erfolgreich auf Privatkunden und eroberte Platz neun auf dem europäischen Pkw-Markt – der Sandero führt als meistverkauftes Auto in Europa. Alpine schließlich konnte den Absatz in den ersten neun Monaten mehr als verdoppeln.

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Platz eins für den Renault 5 E-Tech Electric im elektrischen B-Segment ... ein programmierter Erfolg, könnte man sagen. Und tatsächlich: Man bemerkt ihn durchaus im Straßenbild.

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Besonders eindrucksvoll ist die Beschleunigung der Elektrifizierungsstrategie: Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am Gesamtabsatz stieg auf 44 Prozent, ein Plus von 10,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Bei reinen Elektrofahrzeugen legte der Absatz im dritten Quartal sogar um 122,1 Prozent zu. Auch bei Hybridfahrzeugen, wo Renault europaweit die Nummer zwei ist, gab es ein kräftiges Wachstum von 25 Prozent.

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Dacia bestätigt seinen Fokus und belegt Platz 2 auf dem Pkw-Privatmarkt. Außerdem Platz 9 auf dem europäischen Pkw-Markt insgesamt. Man baut offenbar Autos, die viele haben wollen. Keine Raketenwissenschaft, möchte man meinen. Offenbar aber dann für viele doch auch wieder.

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Die konsequente Strategie „Wert vor Volumen" trägt Früchte: In den fünf wichtigsten europäischen Ländern entfielen 58,4 Prozent des Absatzes auf Privatkunden – fast 17 Prozentpunkte mehr als der Marktdurchschnitt. Die Restwerte blieben stabil und liegen in Europa deutlich über denen der Hauptkonkurrenten. Mit einem gesunden Lagerbestand von 538.000 Fahrzeugen und einem hohen einstelligen Wachstum beim Auftragseingang ist die Gruppe gut für die Zukunft aufgestellt.

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt Renault die Prognose: eine operative Konzernmarge von rund 6,5 Prozent und ein Free Cashflow zwischen 1,0 und 1,5 Milliarden Euro. Parallel arbeitet der Konzern bereits am nächsten mittelfristigen Unternehmensplan, der die Transformation weiter beschleunigen soll.

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Der Alpine-Absatz hat sich gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres mehr als verdoppelt. Ob das mit dem A390, hier im Bild, so weitergeht, erscheint fraglich. Das große, schwere Auto halten viele für den Totengräber der Marke, da er deren Werte radikal untergräbt ... und fette Elektro-SUVs gibt's eh schon wie Sand am Meer.

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