Premium-Kombis mit Dieselmotor und Allradantrieb versprechen umfassendes Fahrvergnügen bei hohem praktischem Nutzen und gutem Auftreten. Der neue Audi A4 Avant als Herausforderer gegen BMW 3er Touring und Mercedes C-Klasse T-Modell.
Vielleicht sollten wir einfach bei der Größe beginnen. Heute ist ein Kompaktwagen ziemlich genauso breit wie vor dreißig Jahren ein klassisches Mercedes-Taxi. Der „kleine“ Mercedes, der damals gerade erschienen war, die Urform der heutigen C-Klasse, war sogar schmäler. Es ist jetzt also eine Tatsache, dass die Kombi-Limousinen, die hier zum Vergleich antreten, nur zwei Finger breiter sind als ihre kompakten Verwandten. So verschieben sich Relationen.
Wir befinden uns hier in einem Marktsegment, das in den vergangenen Jahren immer mehr an Terrain verloren hat zugunsten von Vans und SUVs. Mittlerweile hat sich das Interesse daran aber stabilisiert, die Kombivarianten sind besonders beliebt. Allradantrieb spielt durchaus eine Rolle, vor allem im alpinen Raum, wo er Sicherheit verspricht und zuweilen auch fahrdynamische Souveränität bietet. Audi ist einmal angetreten, die Welt Allradantrieb zu lehren, am erfolgreichsten hat BMW den Ball aufgenommen, dort ist abgesehen von den schwächsten Modellen fast alles auch als xDrive zu haben, während sich Audi und Mercedes beim Allradantrieb auf die beliebtesten und stärkeren Motorvarianten konzentrieren.
Tatsächlich stützen sich BMW und Mercedes nach wie vor auf Hinterradantrieb, während Audi am Frontantrieb mit längs eingebautem Motor festhält (Längsbaukasten!). Damit will man wohl auch Premium unterstreichen, denn die etwa gleich großen Konzerngeschwister VW Passat und Skoda Superb basieren auf dem Querbaukasten.
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