Autorevue Logo

Test Pagani Utopia

Paid Content Identifier
Exklusiv für Abonnent:innen
Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
10 min
Artikelbild
 © Carlini/Pagani

©Carlini/Pagani
  1. home
  2. Tests

Strom und Elektronik sind die neuen Heiligen der Hypercar-Manufakteure. Mit einer Ausnahme: Horacio Pagani bleibt beim V12, und das Design seines neuesten Modells ist auch nicht unbedingt von übermorgen.

Überblick

Pagani Utopia
ca 2,5 Mio Euro
Preis
864 PS
Leistung
350 km/h
Höchstgeschwindigkeit
1280 kg
Gewicht

• Analoger Supersportwagen statt Hybrid: Horacio Pagani lehnte 400 kg schwere Hybridtechnik ab und entwickelte mit dem Utopia eine Hommage an die Eleganz der 60er Jahre Automobile.
• Souveräne Kraftentfaltung: Der Utopia bietet mit 1100 Nm Drehmoment extremen Vortrieb, dabei aber überraschende Leichtigkeit und italienische Fahrwerkseleganz statt deutscher Bretterhärte.
• Handwerkskunst als Philosophie: Jedes Detail vom 1,7 kg schweren, aus 43 kg Aluminium gefrästen Lenkrad bis zu über 40 verschiedenen Karbonfaser-Verbundwerkstoffen macht den Utopia zu einem 2,5 Millionen Euro teuren Gesamtkunstwerk.
Blurred image background

Allzu weit hat sich Pagani vom Design seines ersten Modells, Zonda, nicht entfernt. Und der kam 1999.

 © Carlini/Pagani

Vision gegen Hybridtechnik: Paganis Rückkehr zur Vergangenheit

Horacio Pagani schüttelte sein weises, weißes Haupt: Kommt nicht in Frage, die 400 Kilo Mehrgewicht für den vom Motorenlieferanten AMG vorgeschlagenen Hybrid könne er nicht verantworten, sie würden in gewisser Form sein Lebenswerk zerstören. Ganz im Gegenteil, er wollte mit seiner dritten Baureihe nach dem Zonda (ab 1999) und dem Huayra (ab 2012) wieder zurück in die Vergangenheit. Ein (fast) ganz analoges Automobil, optisch weniger aggressiv als die beiden Vorgänger, mehr so eine Hymne an die Eleganz der Automobile der 60er Jahre. Horacio, Argentinier mit Jahrgang 1955, wollte den Helden seiner Jugend ein Denkmal setzen. Die Utopie mag zwar ein eigentlich altgriechisches Wort sein (das es so aber nie gab), wäre übersetzt ein „Nicht-Ort", wird aber heute allgemein als eine fiktive Gesellschaftsform angesehen, die nicht an historische oder kulturelle Rahmenbedingungen geknüpft ist. Mit anderen Worten, vielleicht: eine bessere Welt. Davon träumt wohl nicht nur Horacio Pagani.

Paid Content Identifier

a+ das digitale Angebot der autorevue

Jetzt Abo wählen und weiterlesen.

Schon Abonnent:in? Hier einloggen.

weiter
Mit der Bestätigung des Kaufs stimmen Sie unseren AGBs und Datenschutzbestimmungen zu.