
Lesen Sie, was Octa eigentlich bedeutet, was Land Rovers allzeitstärkstes, allerschnellstes und brutalstes Produkt alles draufhat und welche persönlichen Erfahrungen Body & Soul daraus ziehen. Schließlich ist heute alles Marketing – mit 1000 Millimetern Tiefgang.
- Überblick
- Zwischen Image, Marketing und Realität: Wozu der Defender Octa wirklich taugt
- Leistungsdaten und Technik: Der stärkste Defender aller Zeiten im Detail
- Ausstattung, Alltagstauglichkeit und Preis: Luxus mit Haken
- Fahrverhalten, Symbolik und Fazit: Viel Power, viel Bedeutung – und ein paar Schwächen
- Zusammenfassung
- Daten & Ausstattung
Überblick
Zwischen Image, Marketing und Realität: Wozu der Defender Octa wirklich taugt
Wie man dieses Riesensäugetier passend einordnen soll? Man könnte den Defender Octa bei der Stiftung Warentest in einen Tresortüren-Vergleich einreihen, man könnte rund ums Petra Copper (Fasanmetallic) ein Fendi-Advertorial in der British Vogue inszenieren oder ein Promotional für AD Italia extrahieren aus dem prallen Luxusambiente einer gehobenen Wohnwelt. Die Brüder Gallagher haben den Defender für ihr Bandrevival mit Oasis als Tour-Shuttlefahrzeug ausgewählt. Marketingleute haben ihn gegen den Mercedes-Benz G 63 AMG aufgestellt als Land Rovers allzeitstärkstes, schnellstes, brutalstes Produkt. Nur ins Gelände will man nicht damit. Gelände folgendermaßen: enge Hohlwege, dornige Büsche, humorlose Sumpfwiesen (alle Räder mahlen, während der Wagen auf der Bodenplatte ruht) oder Schwarzwasser-Furten mit unvermitteltem Tiefgang. Scharfkantige Steine, rabiate Waldmenschen, haltloser Treibsand, verschlungener Weingartendraht und sträflich entsorgter Wirtschaftsmüll. Die übliche Reality halt. Dann lieber auf einen geführten Gelände-Lehrpfad, wo die achsverschränkungskompatibel verlegten Holzschwellen biologisch verpölzt sind, die Wassertiefe genau 1000 mm beträgt und der Böschungswinkel vom Landvermesser kommassiert wurde mit handgesiebtem Granulat. Oder einfach auf der Straße bleiben, wie dies die große Mehrheit der bisherigen Design-Defender-Käufer zu tun pflegt. 500.000 Fahrzeuge wurden in den ersten fünf Jahren des neuen Defender-Modells abgesetzt, ein schöner Erfolg, der demnächst sicher auf elektrisch umgeschaltet wird. (Was übrigens beim Rösselsprung-Nachfolger Ineos Grenadier abgeblasen wurde.)
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