
Auch gute Autos verabschieden sich von ihren Insassen oft kryptisch, im Fall des S5 denkt man gar an einen Erbfall. Da bleiben wir doch lieber drin sitzen. Grund genug gibt’s sowieso.
KI-Assistenten und moderne Technik im Audi S5
Vielleicht ist es ganz normaler Übereifer, vielleicht hat sie Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, wenn sie länger nichts sagt, die Frau Sprachbedienungsalexa. Auf jeden Fall passiert es zuweilen, dass sie sowas sagt wie: „Es tut mir leid, das kann ich jetzt nicht beantworten." Wir wiederum können damit leben, denn wir haben gar keine Frage gestellt, genau genommen überhaupt nichts gesagt. Man freut sich als Tester übrigens sehr über sowas. Regelmäßig erfahren wir von neuen Höhen, die von der Qualität der Alexas und Siris erklommen wurden. Dass sie etwa alle Dialekte verstehen, auch Niederbayerisch. Dass sie KI-gesteuert auf die Gewohnheiten der Fahrerin eingehen. Nun ja. Immerhin sind sie höflich und besorgt. Vor allem die Autos aus dem VW-Konzern überbieten sich in schriftlichen Erinnerungen und liebevollen Denkanstößen, unser S5 kündigte gar eine Verlassensübersicht an (plus „Auf Wiedersehen"), die dann aber irgendwie nie gekommen ist. Vermutlich ist die Verlassenschaft noch nicht geklärt. Sind ja oft üble Streits, das kann sich ziehen.
a+ das digitale Angebot der autorevue
Jetzt Abo wählen und weiterlesen.
Schon Abonnent:in? Hier einloggen.