Bald weht ein frischer Wind bei Audi. Alles muss sich ändern, vor allem das Design, und vermutlich wird das auch okay sein. Genießen wir aber die letzten Phasen, wo Audis noch so aussehen, wie wir gewohnt sind, dass Audis aussehen. Zum Beispiel der Q5.
Überblick
Tech-Paket und Ausstattungsvielfalt beim Audi Q5
Führt man sich die Inhalte des Tech-pro-Pakets vor Augen, entsteht der Eindruck, dass da ein ganzes weiteres Auto drin ist. Eines mit 3-Zonen-Klima, Parkassistent plus, Beifahrerdisplay, Matrix-LEDs, Spurverlassenswarnung, Seitenairbags vorne und hinten, adaptivem Tempomaten und noch ein paar Sachen. Dieses Parallelauto kostet knapp über 11.000 Euro, und es wurde in unseren Testwagen hineingebaut, neben ein paar anderen kostspieligen Sachen, die den Grundpreis von 66.000 Euro auf fast 100.000 hochtürmten. Kann sein, muss aber nicht. Der Q5 wäre auch ohne die meisten dieser Sachen ein vollwertiges Auto, und an diesem Punkt könnte man sagen, 66.000 Euro ist okay für ein Auto dieses Formats. Die 97.000 des Testwagens wirken etwas überspannt. Auto dieses Formats also: Mit 4,7 Metern Länge einem BMW X4 sehr vergleichbar und sogar günstiger als dieser, wobei eine wochenlange komparative Inhaltsanalyse der Ausstattungslisten das vermutlich aufschlüsseln und erklären könnte (die KI könnte das in zehn Sekunden, wäre nur leider alles Blödsinn). Der Begriff Format im übertragenen Sinn ergibt lupenreines Premiumsegment, in praktisch allem deutlich abgehoben von koreanischer, französischer oder erst recht chinesischer Marktbegleitung. Oder nein, doch nicht. Diese plattenartigen Drückelemente im Lenkrad und in der Fahrertür (dort für Lichter, Spiegel, Sitze) sind ungefähr so, als würden Rolls-Royces beim Lidl abverkauft, rein vom Markenschädigungspotenzial her.
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