
Der neue Single-Frame-Kühler orientiert sich an RS 6 und RS 7. Um fünfzehn Millimeter verbreiterte Radhäuser lassen den Vorgänger geradezu schmalbrüstig wirken. Was aussieht wie eine nicht ganz geschlossene Motorhaube, ist eine Reminiszenz an den Ur-Quattro. Faszinierend, dieses Zusammenspiel von Dezenz und Vehemenz. Das Ergebnis wollen wir als Substrat dringlicher Eleganz bezeichnen.
Insofern verblüfft das Coupé nach wie vor durch den großen Kofferraum, den man zu zweit allerdings kaum ausnützen wird. Als Viersitzer empfiehlt sich der Zweitürer freilich nur auf Kurzstrecken. Nicht, dass es an Platz mangelte, aber ungern schlüpft man an den Gurten vorbei ins Finstere hinab. Die Fondfenster sind abgedunkelt und lassen sich keine Spaltbreite öffnen. Auch die elektrische Fahrfunktion für den Vordersitz wirkt kaum befreiend, auch wenn sie immerhin ein Escape-Tool darstellt. Großzügiger wirkt der Fond bei teilweise umgelegten Lehnen oder wenigstens geöffneter Durchreiche; jetzt bekommt das Laden Sinn, klassischerweise die Skiausrüstung.
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