
Eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 ergibt: Im Schnitt wird ein Auto 9,4 Jahre lang behalten.
Österreichs Pkw-Besitzer und -Besitzerinnen nutzen ihre Fahrzeuge im Schnitt fast zehn Jahre. Die Spannweite dahinter zeigt ein klares Muster: Jüngere steigen früher um, Ältere und Wenigfahrer lassen sich deutlich mehr Zeit. Geschlechterunterschiede sind markant – Frauen behalten ihr Auto im Mittel zwei Jahre länger – und auch regional gibt es Ausreißer: In Wien wird am schnellsten gewechselt. Das belegt eine aktuelle Integral-Erhebung für AutoScout24 unter 500 Autofahrern und Fahrerinnen.
Knapp die Hälfte der Befragten fährt ihr Auto fünf bis zehn Jahre, ein weiteres Viertel trennt sich davor davon. Rund 27 Prozent nutzen ihren Wagen länger als ein Jahrzehnt. Auffällig ist der Altersknick: In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen tauscht knapp ein Fünftel das Auto innerhalb von fünf Jahren, ab 50 Jahren sinkt dieser Anteil deutlich.
Berufspendler bleiben ihrem Auto im Schnitt rund neun Jahre treu – etwas weniger lang als Pensionisten oder Menschen mit geringer Fahrleistung. Wer weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährt, hält mit durchschnittlich 10,1 Jahren die längste Bindung zum eigenen Fahrzeug.
Beim Blick auf die Regionen sticht Wien hervor: Die Bundeshauptstadt kommt nur auf eine Nutzungsdauer von acht Jahren. Und zwischen den Geschlechtern liegen fast zwei Jahre: Männer wechseln nach 8,6 Jahren, Frauen erst nach durchschnittlich 10,4 Jahren.
Beim nächsten Autokauf dominiert betont rationale Abwägung. Der Preis steht für 74 Prozent der Befragten ganz oben, dicht gefolgt von Zuverlässigkeit. Verbrauch, Komfort, Platzangebot und Sicherheit folgen mit Abstand.
Die Gewichtung variiert jedoch spürbar: Männer geben Fahrspaß überdurchschnittlich oft als wichtiges Kriterium an, Frauen achten stärker auf die Anschaffungskosten. Familien mit Kindern legen wiederum größeren Wert auf einen guten Wiederverkaufswert.
Jene, die kurzfristig einen Autokauf ins Auge fassen, priorisieren drei Faktoren: Zuverlässigkeit, Kosten und Fahrkomfort. Gleichzeitig rücken Wiederverkaufswert und Fahrfreude stärker nach oben – ein Indiz dafür, dass rationale Kriterien zwar führen, Emotion und Langfristnutzen aber zunehmend mitreden.

