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Neu in Österreich: Omoda und Jaecoo

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Und noch zwei aus China: Die beiden Marken Omoda und Jaecoo setzen auf SUV und antriebsmäßige Technologieoffenheit – und nicht zuletzt auf staunenswerte Preise.

Omoda und Jaecoo

• Chinesische Exportstrategie: Omoda und Jaecoo wurden gezielt für Auslandsmärkte geschaffen und expandieren rasch.
• Preis-Leistungs-Fokus: Technisch konkurrenzfähige Fahrzeuge zu deutlich günstigeren Preisen als europäische Modelle.
• Markteintritt Österreich: Importeur Colmobil bringt die Marken mit ambitioniertem Händlernetz auf den Markt.

Omoda und Jaecoo sind Schöpfungen des staatlichen chinesischen Autoherstellers Chery, gegründet allein für den Export, das heißt: Omodas und Jaecoos müsste man in China privat importieren, um sie zu bekommen. Die beiden Marken wurden 2022 bzw. 2023 sozusagen ins Leben gesetzt, mittlerweile ist man auf 41 Märkten, und nicht ganz unerfolgreich, was auch an den Kampfpreisen liegen mag. In Israel etwa ist das 4,5-Meter-SUV Jaecoo 7 derzeit das meistverkaufte Auto überhaupt.

Israel ist kein Zufall: Der Importeur für Österreich ist nicht Denzel, wie man aufgrund von dessen 20-jähriger Beziehung zu Chery annehmen durfte, sondern ein israelisches Unternehmen namens Colmobil. Colmobil ist in Israel mit Marken von Mercedes bis Mitsubishi groß im Geschäft bei einem Marktanteil von 22 Prozent. Assaf Harlap, Direktor und Mitglied der Eigentümerfamilie, war am 4. November bei der Vorstellung von Autos und Unternehmen in Wien und fand unmissverständliche Worte: „We like to win.“ Dabei bezog er sich konkludent wohl auch auf seine beiden chinesischen Produkte. Wenn jemand gewinnt, heißt das natürlich, dass jemand anderer verliert, womit wir allgemein beim Wesen der chinesischen Automobil-Bestrebungen wären, die von den europäischen Herstellern zu einem Zeitpunkt als Bedrohung wahrgenommen werden, wo es vermutlich schon zu spät ist. Denn die Produkte sind mehr als nur konkurrenzfähig, und die Preise erst recht, und wenn’s wo holpert, dann hilft nicht selten der Staat aus. Bei Chery sowieso, gehört ja dem Staat.

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Omoda 5, zu haben ab 26.490 Euro.

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Jaecoo 7, als Benziner oder PHEV, ab 35.990 Euro.

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Omoda und Jaecoo kommen erst einmal mit je einem Modell nach Österreich. Omoda 5 ist ein Hybrid-SUV mit 4,4 Metern Länge (also ungefähr so groß wie ein Nissan Qashqai), Frontantrieb und 224 PS Systemleistung. Er kostet in der Comfort-Ausstattung 26.490 Euro, in der Premium-Ausstattung 29.990 Euro. Der Preisvergleich mit japanischen, koreanischen oder deutschen Modellen lässt staunen, etwa beginnt der einfachste Hyundai Tucson bei 32.490 Euro Listenpreis.

Den Jaecoo 7, zehn Zentimeter länger als der Omoda, gibt es als Plug-in-Hybrid mit Frontantrieb und rund 100 km elektrischer und 1200 km gesamter Reichweite, ebenfalls in zwei Ausstattungsniveaus zu haben um 35.990 bzw. 39.490 Euro, sowie als Allrad-Benziner um 36.490 Euro.

Zu beiden Modellen folgen demnächst ausführliche Tests an dieser Stelle.

Von einem Händlernetz kann bereits gesprochen werden: Mit 5. November gibt es neun Händler mit insgesamt 17 Standorten zwischen Eisenstadt und Zell am Ziller.

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