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Scheichs stehen schon Schlange: Mercedes G63 AMG 6×6.

Veröffentlicht am 25.03.2013

Sechs angetriebene Räder, eine Geländereduktion im Verteiler¬getriebe, Portalachsen, fünf während der Fahrt sperrbare Differentiale und dabei bedienbare, aktive Reifendruckregelanlage, die in Rekordzeit den Druck in den riesigen 37-Zoll-Pneus variiert, sucht man bei herkömmlichen Geländewagen vergeblich.

Woraus sich eine Marktlücke ergeben könnte. Glaubt Mercedes.

Selbst die höchsten Sanddünen erstürmt das Showcar mit Leichtigkeit und Sandpisten verlieren ihre Schrecken dank einer unerschütterlichen Spurstabilität. Felsiges Terrain wird in Gemsen-Manier erklettert, Wasserdurchfahrten gelingen angesichts der beachtlichen Watttiefe von einem Meter problemlos.

Dank des nach 34-jähriger Bauzeit üppig gefüllten G-Baukastens kommen unter der Karosserie des G 63 AMG 6×6 fast ausschließlich Serienteile zum Einsatz. Beispiel Antriebsstrang: AMG V8 Biturbo-Motor mit 544 PS sowie einem Drehmoment von 760 Newtonmetern, AMG SPEEDSHIFT PLUS 7G-TRONIC Automatikgetriebe, gepaart mit einem vorderen Antriebsstrang vom G 63 AMG und einem hinteren Doppeltriebstrang aus der 6×6-Version, wie er beispielsweise bei der australischen Armee zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Zusätzlich: die genialen Portalachsen.

Mercedes G63 AMG 6x6 Pick up Offroad Wüste Portalchsen Scheich Reich Geld Gelände

Das Fahrwerk basiert überwiegend auf dem Serienstand, lediglich die Schraubenfedern und Dämpfer wurden den geänderten Rahmenbedingungen des Dreiachsers angepasst. Auch bei den Federn konnten sich die Ingenieure im umfangreichen G-Regal bedienen, das immerhin 15 verschiedene Federkennungen bereithält.

Während die Vorderachse die verstärkten Federn einer gepanzerten Sonderschutzvariante übernimmt, bekommt die erste Hinterachse deutlich härtere, die zweite Hinterachse eine weichere Federrate verordnet. Dazu kommen rallyeerprobte, verstellbare Gasdruck-Stoßdämpfer.

Optisch lässt der Pickup G 63 AMG 6×6 keine Zweifel an der Überlegenheit des Fahrers gegenüber eh fast jedem aufkommen. Voluminöse Bereifung der drei Achsen, die lichte Höhe von knapp 2,30 Meter, eine Breite von gut 2,10 Meter, üppige Kotflügelverbreiterungen in Sichtkarbon und das hintere Ladeflächenmodul trägt einen markanten Edelstahl-Überrollbügel.

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Die Ladefläche ist mit besonders hartem und strapazierfähigem Bambusholz ausgekleidet und über eine hintere Ladeklappe zugänglich.

Bis dato sind vom G 63 AMG 6×6 zwei Fahrzeuge entstanden, die unter Federführung von Mercedes-Benz entwickelt wurden. Die in Graz ansässige Mercedes-Benz G-Klasse Entwicklungsabteilung ist für das Projekt verantwortlich. Ob und wann die Entscheidung zur Kleinserienfertigung des Mercedes-Benz G 63 AMG 6×6 fällt, hängt von der Resonanz auf das seriennahe Showcar ab.

Vielen Dank an die Kollegen von www.radical-mag.com

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